Erfahren, was die Bürger bewegt

CDU-Bürgermeisterkandidat Stephan Paule zieht Zwischenbilanz nach dem Besuch von einem Drittel der Alsfelder Stadtteile.

ALSFELD. Eine positive Zwischenbilanz über das erste Drittel seiner Hausbesuche in Alsfeld zieht CDU-Bürgermeisterkandidat Stephan Paule. Paule, der auch von FDP und UWA unterstützt wird, konnte bis zum Beginn der Osterfeiertage mit den Orten Fischbach, Eifa, Heidelbach, Münch-Leusel, Schwabenrod und Leusel insgesamt sechs der siebzehn Alsfelder Stadtteile besuchen. „Es freut mich besonders, dass ich bei meinen bisherigen Besuchen praktisch jedes Haus besuchen konnte, um die Einladung für die Kandidatenvorstellung in dem jeweiligen Stadtteil zu übergeben. Aus den Gesprächen mit den Bürgerinnen und Bürgern habe ich viele Anregungen für meine weitere Arbeit erhalten“, betonte der Bürgermeisterkandidat.
Kandidatenvorstellung in Schwabenrod/ Münch-Leusel: Stephan Paule im Gespräch.Kandidatenvorstellung in Schwabenrod/ Münch-Leusel: Stephan Paule im Gespräch.
Hauptziel seiner Hausbesuche und der Kandidatenvorstellungen in den Stadtteilen sei es, so Paule, direkt mit den Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen und die Themen zu erfahren, die für die Bürgerinnen und Bürger wichtig sind. Gerade die Kommunalpolitik habe die Aufgabe, diese Anregungen ernst zu nehmen und zur Grundlage ihres politischen Handelns zu machen, so Paule weiter.
                            
Ein Ergebnis der bisherigen Gespräche sei, so der Bürgermeisterkandidat, dass es neben den unterschiedlichen Themen, die für jeden Stadtteil einzigartig seien, eine ganze Reihe an Herausforderungen gebe, die in beinahe jedem Ortsteil von den Bürgerinnen und Bürgern benannt wurden. Zu diesen übergreifenden Themen gehörten in erster Linie die Schaffung von Arbeitsplätzen durch Wirtschaftsförderung und die Verkehrssituation in Alsfeld und seinen Stadtteilen. Ein immer wieder angesprochenes Thema sei natürlich auch die Zukunft der Dorfgemeinschaftshäuser gewesen.
 
Es sei daher richtig, so Paule, dass einer der Schwerpunkte seiner politischen Arbeit dem Bereich Wirtschaftsförderung gelte. Nur durch Schaffung und Erhalt qualifizierter Arbeitsplätze und durch die Zusammenarbeit mit der heimischen Wirtschaft könne die Grundlage für eine langfristig gesunde Weiterentwicklung Alsfelds gelegt werden, erklärte Paule. „Ich bin froh, dass dies von vielen Bürgerinnen und Bürgern genau so gesehen wird,“ erklärte der Kandidat.
 
Neben der Verkehrsbelastung und dem Verschleiß der Straßen durch Durchgangsverkehr, den insbesondere „Straßendörfer“ wie Leusel, Eifa und Heidelbach beklagen, wurde auch am Verkehrsfluss der Bundesstraßen B49 und B62 durch die Alsfelder Kernstadt starke Kritik geübt. Insbesondere die Ampelschaltung sei für viele Bürgerinnen und Bürger ein großes Ärgernis. Für den Fall einer Wahl zum Bürgermeister sagte Stephan Paule zu, hierfür eine neue Initiative zu starten.
 
In Stadtteilen, in denen das Dorfgemeinschaftshaus (DGH) die einzige verbliebene Gemeinschaftseinrichtung ist, äußerten viele Bürger Befürchtungen hinsichtlich einer möglichen Schließung durch die Stadt Alsfeld. In vielen Ortsteilen sei die Botschaft angekommen, dass das örtliche DGH von Schließung bedroht sei, wenn nicht ein örtlicher Verein die wirtschaftliche Trägerschaft übernehme. Laut einem einstimmigen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung sollen nämlich nur diejenigen DGHs Investitionszuschüsse aus einem 90 000-Euro-Topf der Stadt Alsfeld erhalten, deren Betrieb von der Stadt an Vereine im jeweiligen Ort übergegangen ist. Stephan Paule betonte, dass man eine solche Entscheidung nicht allein an Formalitäten festmachen könne: Auch diejenigen DGHs, die nicht durch Dorfvereine getragen würden, aber merkliche Einsparungen vorwiesen, müssten eine Möglichkeit für Investitionszuschüsse aus dem 90 000-Euro-Topf erhalten. Schließungen in Orten, die kaum einen Zuschussbedarf auswiesen und die auch nicht über sonstige Gemeinschaftsräume verfügten „sind kontraproduktiv und mit mir nicht zu machen“, sagte Paule.
 
Weitere ortsbezogene Themen bei den Gesprächen in den Ortsteilen waren konkrete Fragen zu denkmalgeschützten und sanierungsbedürftigen Gebäuden (Eifa, Leusel), der Hochwasserschutz (Heidelbach, Schwabenrod), der Zustand der Schwalmbrücke (Heidelbach), der Zeitpunkt der Beitragsrechnungen für den Bereich Abwasser (Schwabenrod, Münch-Leusel), Windenergie (Eifa, Fischbach) und die Anbindung an die Einrichtungen der Daseinsvorsorge, insbesondere für alte Menschen (Fischbach, Leusel).
 
Die nächsten Hausbesuche wird Stephan Paule in der Alsfelder Kernstadt machen. Dort findet am Mittwoch, 10.04.2013, 19:30 Uhr im Hotel Klingelhöffer die nächste Kandidatenvorstellung statt.