ALSFELD. (red) Die Würfel sind gefallen: Die UWA unterstützt den Bürgermeisterkandidaten der CDU, Stephan Paule. Diese Entscheidung, die die Unabhängige Wählergemeinschaft Alsfeld einstimmig in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung fällten, teilten sie jetzt in einer Pressemitteilung mit.

„Die UWA hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Beide Kandidaten wurden je zweimal eingeladen und auf Herz und Nieren abgeklopft und geprüft“, heißt es in der Mitteilung. Und weiter: „Beide haben ihre Stärken“, doch Stephan Paule hat nach Ansicht der UWA „mehr Potenzial“. Sein Gesamtkonzept und seine grundsätzlichen Vorstellungen rund um das „zentrale Thema Wirtschaftsförderung“ hätten überzeugt.

Fraktionsvorsitzender Martin Räther brachte die Stimmung auf den Punkt: „Gut verwaltet haben wir unsere Schulden lange genug“, jetzt benötigt die Einnahmenseite einen zusätzlichen Schub. Wie sollen zusätzliche Kindergartenplätze geschaffen, Dorfgemeinschaftshäuser erhalten, Straßen saniert, in erneuerbare Energien investiert oder die Ärzteversorgung sichergestellt werden, wenn die finanziellen Mittel dazu fehlen, fragt sich die UWA und erklärt: „Wir müssen die Einnahmenseite verbessern, ohne die Gebühren- und Steuerschraube zu überdrehen.“ Vor jeder Gebühren- und Steuererhöhung müsse geprüft werden, ob es mögliche Einsparungen gebe.

„Und genau hier bieten SPD und Arno Hedrich keine überzeugenden Lösungsvorschläge an“, so die UWA in ihrer Pressemitteilung. Die Haushaltspolitik der vergangenen zwei Jahre unter Kämmerer Hedrich „hat den astronomisch hohen Schuldenstand zementiert“. Damit müsse Schluss sein, jetzt müsse die Vorlage, die der Schuldenerlass durch den Kommunalen Rettungsschirm bietet, genutzt werden.