Bürgerthemen: Denkmalschutz, Verkehr, Windkraft

Kandidatenvorstellung des CDU-Bürgermeisterkandidaten Stephan Paule in Eifa.

ALSFELD. Über eine gute Resonanz bei der Kandidatenvorstellung im Backhaus Eifa freute sich CDU-Bürgermeisterkandidat Stephan Paule. Neben einer persönlichen Vorstellung standen inhaltliche Schwerpunkte seines Wahlprogramms im Mittelpunkt des Vortrags von Stephan Paule. Vorstellungen, Ideen und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger von Eifa konnten im gemeinsamen Gespräch aufgegriffen werden.
Offenes Ohr für die Anliegen der Bürger: Bürgermeisterkandidat Stephan Paule im Gespräch mit Eifaerinnen und Eifaern.Offenes Ohr für die Anliegen der Bürger: Bürgermeisterkandidat Stephan Paule im Gespräch mit Eifaerinnen und Eifaern.
Der Termin zur Kandidatenvorstellung in Eifa bildet den Auftakt zu einer Reihe solcher Veranstaltungen in der Kernstadt und in allen Stadtteilen. Stephan Paule, der die Eifaerinnen und Eifaer bei Hausbesuchen persönlich zur Kandidatenvorstellung eingeladen hatte, freute sich über die zahlreichen Teilnehmer und dankte Kurt Schlorke und dem Obst- und Gartenbauverein für die Gelegenheit zur Nutzung des Backhauses für diese Veranstaltung.

Der 35-jährige Bürgermeisterkandidat, der als Regierungsdirektor im Hessischen Kultusministerium in Wiesbaden arbeitet, erklärte in seiner persönlichen Vorstellung seine Motive für die Bewerbung um das Amt des Alsfelder Rathauschefs. Die Freunde an der Kommunalpolitik gehöre dazu ebenso wie die Verbundenheit mit der oberhessischen Heimat. Paule betonte: „Wenn es Alsfeld gut geht, wenn es hier attraktive Arbeitsplätze und Einkaufsmöglichkeiten gibt, dann profitiert hiervon die gesamte Region.“ Hierfür wolle er sich im Fall einer Wahl zum Bürgermeister mit ganzer Kraft einsetzen.
 
Als Schwerpunkt seines Programms erläutere Paule daher seine Vorstellungen zur Wirtschaftsförderung. Kernpunkte seines hierzu entwickelten Acht-Punkte-Programms sei die Unterstützung und Zusammenarbeit mit hier bereits ansässigen Unternehmen, das Werben um die Ansiedlung neuer Betriebe und die Förderung von Existenzgründungen durch Kooperation mit Hochschulen und der Einrichtungen der beruflichen Bildung. Wirtschaftsförderung müsse daher „zur Chefsache“ des Bürgermeisters werden, unterstrich Paule.
 
Im Bereich der Verwaltung will Paule Schwerpunkte in den Bereichen Bürgerfreundlichkeit und Effizienz setzen. Die jüngst in der Stadtverordnetenversammlung verhinderte Vergabe der Inventarisierung der beweglichen Wirtschaftsgüter für 45 000 Euro an einen privaten Dienstleister sei ein Beispiel, wo in der Verwaltung gespart werden könne. Paule bekannte sich ebenfalls dazu, im Fall eines Wahlerfolgs als Bürgermeister alle Dezernate der Stadtverwaltung wieder selbst führen zu wollen. „Die Bürger erwarten zu Recht, dass ein Bürgermeister für ein volles Gehalt auch die volle Leistung bringt“, unterstrich Paule.
 
Im Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern von Eifa konnte der Bürgermeisterkandidat erfahren, welche Themen die Menschen vor Ort bewegen. Vorgetragen wurden insbesondere Aspekte aus den Themenbereichen Denkmalschutz, Verkehr und Windkraft.
 
Beim Denkmalschutz wurde neben der Frage denkmalschutzrechtlicher Auflagen bei Renovierungen und Sanierungen konkrete Fragen zu denkmalgeschützten Gebäuden in Eifa, insbesondere der „Magdalenenkapelle“ (alte Kirche) gestellt, die sich im Eigentum der Stadt Alsfeld befinde und in den 1950er Jahren zum letzten Mal renoviert worden sei. Beim Thema Verkehr wurden die Gemüter bewegt von der Ampelschaltung im Alsfelder Stadtverkehr und bei der Frage des Schallschutzes an der Autobahn A5 bei Eifa. Hinsichtlich des Baus von Windkraftanlagen mahnten die Bürgerinnen und Bürger an, dass die Lebensqualität vor Ort bei Planungen eine entscheidende Rolle spielen müsse. Auch die Frage nach Beteiligungsmöglichkeiten, z. B. in der Form von Bürgergenossenschaften wurde angesprochen.
 
Bürgermeisterkandidat Stephan Paule freute sich am Ende des Abends über die zahlreichen Anregungen und versprach, diese zur Grundlage weiterer Überlegungen, auch für sein Wahlprogramm zu machen.