Die FDP unterstützt CDU-Kandidat Paule

Liberale: „In Fragen der Wirtschaftsförderung überzeugt“

ALSFELD. „Nicht leicht gemacht“ haben sich die Alsfelder Liberalen die „B-Frage“. Die Entscheidung, welchen Kandidaten für das Alsfelder Bürgermeisteramt sie unterstützen werden, sei „weder vorgefasst noch einstimmig“ gewesen, heißt es in einer Pressemitteilung der FDP. Am Ende einer langen und intensiven Diskussion sprach sich die FDP dafür aus, den CDU-Kandidaten Stephan Paule zu unterstützen.

Ende des vergangenen Jahres trafen sich die Alsfelder Liberalen mit den beiden Bürgermeister-Kandidaten Stephan Paule (CDU) und Arno Hedrich (parteilos) zu Informationsgesprächen. Um besser vergleichen zu können, wurde beiden anhand eines vorgefertigten Fragebogens „auf den Zahn gefühlt“. In diesen, wie die FDP betont, „sachlichen und in angenehmer Atmosphäre geführten Gesprächen“ konnten beide ihre Standpunkte und politischen Vorhaben vorstellen. Anschließend wurden in internen Gesprächen die Aussagen gewichtet und verglichen. Paule wolle den Bereichen Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung hohe Priorität einräumen und zur Chefsache machen. Hedrich habe dagegen mit seinen Kenntnissen im Bereich der Finanzen und des Haushaltsrechtes punkten können. „In weiten Teilen waren die Positionen allerdings auch geradezu deckungsgleich, was die Qual der Wahl nur noch verstärkte“, so die FDP.

„Keiner der Kandidaten erscheint uns als grundsätzlich ungeeignet, aber Herr Paule überzeugte uns nun mal hauptsächlich in den Fragen der Wirtschaftsförderung und des Stadtmarketings, was sich mit den Ansichten der FDP nun mal besser vereinbaren lässt“, fasste der Vorsitzende der Liberalen, Reiner Schäfer, das Ergebnis zusammen. „Auch erschien es uns als wichtig, dass Paule durch seinen Werdegang im politischen Leben auch über die Stadtgrenzen hinaus besser vernetzt ist.“

„Letzten Endes muss und wird natürlich der Wähler entscheiden, wer der neue Bürgermeister wird“, ergänzt der Stadtverordnete Rolf-Peter Stein. „Aber mir als Stadtverordnetem war es wichtig, mich mit den Kandidaten bereits im Vorfeld von Angesicht zu Angesicht zu unterhalten, denn auch in den nächsten Jahren müssen viele weitreichende, möglicherweise auch unpopuläre Entscheidungen getroffen werden. Dafür brauchen wir einen geeigneten Verwaltungschef.“